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Reisebericht in der RMI 05 / 2008
Die Outer Hebrides mit ihren zahllosen, teils einsamen Inseln liegen in der äußeren Ecke Nordwesteuropas vor der schottischen Küste. Unsere Sommerreportage 2007 führte uns hinaus auf die Inselkette der Western Isles im Nordatlantik. Wir wollten am Rande unserer touristisch erschlossenen Welt Material für einen Reiseführer sammeln und fanden ein gastfreundliches, einmalig schönes Land, mit unergründlichen Moorlandschaften, traumhaften Stränden und der Magie gälisch keltischer Kultur. Auf den einspurigen Straßen mit ihren bauchigen Ausweichbuchten und den Überfahrten mit dem Fährschiff wurde das Island Hopping zum besonderen Erlebnis.

Lesen Sie unseren Reisebericht "Äußere Hebriden" in der Mai-Ausgabe der Reisemobil international 05/2008.


Heinz P. L. Bück
Freier Publizist

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Nach England und quer rüber

Unsere Fähre von Zeebrugge (B) nach Hull (GB) erreichte gegen 8:00 a.m. den englischen Hafen. Mit Carcheck durch die Beamten des Imigration Office und Blick in jeden Schrank und Stauraum unseres Wohnmobils, mit Passkontrolle, wie wir sie in Europa schon fast nicht mehr gewohnt sind und mit Durchwinken im nachgeschalteten Zollschalter konnte um 09:00 a.m. die Anreise beginnen.

Hull - Oban
Von Hull führte uns die Autobahn durch Mittelengland immer Richtung "The North" nach Glasgow, das über die A8 M8 durchquert und über die A898 nordwärts wieder verlassen wird. Wer damit genug und keine Eile hat, kann am Loch Lomond entlang fahrend, eines der Parkplätzchen am Ufer nehmen und einen Zwischenstopp machen. Der See ist ein Eldorado für Wassersportler und eine ausgesprochene Schönheit unter den vielen Attraktionen der schottischen Highlands. Es lohnt einen Aufenthalt.
Doch wer auf Anhieb Oban sehen will, ein reizendes, quirliges Hafenstädtchen am Sound of Mull, wird die letzten 80 km noch durchfahren. Tanken an der Tankstelle vor der Ortseinfahrt lohnt und ist zu empfehlen, denn auf den Äußeren Hebriden kostet der Diesel noch einmal 10 Pence mehr pro Liter.
Der Fährhafen von Caledonian MacBrain ist nach Durchfahren des Städtchens am südlichen Ortsausgang zu finden. Wer nicht hier warten, sondern woanders übernachten will, folgt weiter der Küstenstraße linker Hand, vorbei am Fähranleger des kleinen lokalen Kerara-Ferryboats, wo man auch gut und gerne eine Nacht verbringen mag, und auf einer engen einspurigen Straße weiter dem Wasserarm folgend zum nahen Campingplatz.

Oban - Castlebay
Unsere Überfahrt war für den folgenden Tag um die Mittagszeit vorgesehen. So blieb Zeit für einen Stadtbummel im charmanten Oban. Latest Check-in 1:00 p.m. , Ablegen um 1:55 p.m.. Die Anreise gestaltete sich als kleine Kreuzfahrt durch den Sund von Mull, an Kastellen und ewig grünen Hängen entlang, bis der Sund in das offene Meer überging und die “Clansman” Fahrt auf den von der Hebridenkette geschützten Nordatlantik nahm, westwärts durch die Barra-Passage mit Kurs auf Castlebay.

Bild

Wer eine Erfrischung sucht, findet an Bord der Clansman ein Restaurant und auch eine kleine Bar mit frisch gezapften Pints und edlen Malts, aber auch je zwei Duschen für beiderlei Geschlecht eingangs des Salons. Service und Behaglichkeit rundum.
Gegen 19:00 h -besser 07:00 p.m. erreichte die Clansman in strahlender Abendsonne Barra und steuerte im betonnten Fahrwasser in die Bucht von Castlebay, das seinen Namen nach einem mächtigen Kastell aus dem 15ten Jhd. erhalten hat. Es wurde zu Füßen der Stadt mitten in die Bucht hineingebaut und ist bis heute das Wahrzeichen der kleinen Insel.

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