Isles of Tarasaigh & St. Kilda
Die Insel Tarasaigh etwa liegt gut drei Kilometer vor der Westküste von Harris und ist unbewohnt, seit die letzten Häuser der Besiedlung in den siebziger Jahren aufgegeben wurden. Wer ein Boot dabei hat, mag sie erkunden. Durch das Medienspektakel "Castaway 2000" von der BBC ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt, als 36 Menschen für ein Jahr ein autarkes, wenngleich karges Leben auf der Insel führten, ist die Inselschönheit inzwischen wieder ihrer Einsamkeit überlassen.
St. Kilda
Lohnenswert ist in jedem Fall der Besuch von St. Kilda, die westlichste der Inseln, die der Inselkette der Äußeren Hebriden nochmals 40 Seemeilen vorgelagert ist und als ein inzwischen verlassenes Naturparadies mitten im Atlantik Wind und Wellen trotzt. Wir hatten nicht das Wetter, um hinauszufahren, werden den Törn aber vielleicht einmal nachholen, wenngleich Pro-Kopf-Tarife von inflationären 300 Pfund - das sind gut 450 € (sic!) - für einen Tagesausflug wirklich überlegt sein wollen, das schlägt ein Loch in die Reisekasse und ist für Familien beinahe unerschwinglich. Stete Nachfrage und geringes Angebot, so erfuhren wir, haben die Preise explodieren lassen. Vor wenigen Jahren lagen sie jedenfalls noch bei 80 Euro. Dreist-Preise also, die man nicht akzeptieren muss.
St. Kilda selbst liegt knapp 75 Kilometer westlich der Hauptinselkette. Die Vulkaninsel mit den höchsten Meeresklippen Großbritanniens ist Weltkulturerbe der UNESCO. St. Kilda ist Brutgebiet für viele, teils seltene See- und arktische Vögel. Mehr als eine Millionen von ihnen sind die verbliebenen Bewohner, nachdem die letzten Menschen St. Kilda 1930 verließen. Ihr verlassenes Dorf ist erhalten, teils wieder aufgebaut und heutzutage im Besitz des National Trust of Scotland.